Nach einer Woche Pause im inflationsgebeutelten Victoria Falls (500gr Butter kosten stolze 12 US$), um Freunde vom letztjährigen AfrikaBurn zu besuchen, ging es rasant weiter nach Ostafrika. Auf dem Plan stand zunächst einer der weltbesten Safari Parks, der South Luangwa National Park. Er bietet neben dem Zambezi National Park in Zimbabwe die höchste Leoparden Dichte der Welt und beheimatet viele seltene Tierarten wie Wildhunde.

Zambia:

  • Eureka
  • Petauke
  • South Luangwa National Park

Nach Zambia folgte eines der ärmsten Länder der Welt, Malawi. Malawi verfügt mit dem Lake Malawi über den neuntgrössten See der Welt, der über 450 Fischarten zählt. Während der Staat Malawi sich von mehr als 70% über Spenden und Entwicklungsgelder finanziert, ist es kein Wunder, dass die Bildung und das Gesundheitssystem stark unterentwickelt sind. Ich habe eine lokale Schule besucht, die erst seit vier Jahren zwei Häuser für den Unterricht besitzt (vorher fand der Unterricht unter einem Baum statt), in welchem pro Klassenzimmer über 200 Schulkinder sitzen.

Malawi:

  • Ngala (Lake Malawi)
  • Chitimpa (Lake Malawi)

Dem Great Rift Valley entlang überquerte ich die Grenze nach Tanzania. Von den kühlen Bergen im Süden (6° in der Nacht) ging es über den Mikumi National Park, auch gerne "Small Serengeti" genannt, via das lebendige Dar Es Salaam zur Trauminsel Zanzibar (25° in der Nacht). Nach einigen Tagen am Strand und im Wasser ging die Reise in den Norden des Landes und damit zu den meistbesuchten und sehr kostspieligen Safari Parks weltweit. Das persönliche Highlight war definitiv, als eine Herde Löwen im Ngorongoro Crater sich dazu entschied, neben unserem Fahrzeug im Schatten zu liegen.

Tansania:

  • Iringa
  • Mikumi National Park
  • Dar Es Salaam
  • Zanzibar (Stone Town & Nungwi)
  • Bagamoyo
  • Arusha
  • Tarangire National Park
  • Lake Manyara National Park
  • Ngorongoro Conservation Area (Serengeti)

Es ging weiter Richtung Osten und damit nach Kenyas Hauptstadt Nairobi. Nach kurzer Entspannung ging es zurück auf Safari. Der Masai Mara National Park ist der nördliche Teil der Serengeti und ist das Zuhause der Masai, dem wohl bekanntesten afrikanischen Stamm. Nach einem Dorfbesuch des lokalen Masai Dorfes (und einem Heiratsantrag) ging es in den Masai Mara National Park. Im tierreichsten Park Kenyas geschah das, worüber man sich im Vorfeld lustig macht. Wir blieben stecken. Und das für ganze 8h 55min. Trotz Verbots verliessen wir (zunächst wegen Urbedürfnissen) das Fahrzeug und versuchten uns aus dem Schlamassel zu retten. Das ungewollte Survival-Training wurde mit einem warmen Tusker Bier am Ende des Tages belohnt.

Kenya:

  • Nairobi
  • Masai Mara National Park (Serengeti)
  • Lake Nakuru National Park
  • Eldoret

 

Noch ziemlich demoralisiert vom Masai Mara Debakel ging es endlich Richtung Uganda. Schon seit einigen Jahren wollte ich unbedingt die stark gefährdeten Berg Gorillas besuchen. Doch bevor es in den Bwindi Impenetrable National Park ging, besuchte ich den Ursprung des Nils, die Murchison Falls sowie das Ziwa Rhino Sanctuary. Das Ziel dieses Sanctuary ist die Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Nashörner. Parks aus Afrika sowie der Disney Zoo in den USA spenden ihre Nashörner, um um den Erhalt der Tierart zu kämpfen. Erreicht das Sanctuary eine Population von mehr als 50 Tieren (aktuell 27) werden diese in teilnehmenden National Parks wieder ausgesetzt. Danach ging es zum Schimpansen Trekking im Budongo Forest, der die grösste Schimpansen Population in Uganda verzeichnet. Dann gings endlich Richtung Gorillas. Am Lake Bunyonyi am Rande des Regenwaldes habe ich mein Zelt aufgeschlagen für die nächsten Nächte.

Uganda:

  • Jinja
  • Masindi
  • Murchison Falls National Park
  • Ziwa Rhino Sanctuary
  • Budongo Central Forest Reserve
  • Kampala
  • Lake Bunyonyi
  • Bwindi Impenetrable National Park

Ruanda steht wohl bei kaum jemandem auf der Reisedestinations-Liste. Auf meiner hingegen schon länger. Ich wollte wissen, wie das Land nach dem verheerenden Genozid 1994 und mit der Armut heute lebt. Es war die grösste Überraschung meiner Reise. Neben der Schweiz kenne ich kein Land, das so unglaublich sauber ist wie Ruanda. Jeden Monat geht die gesamte Bevölkerung samt Präsidenten raus, um die Strassen vom Abfall zu säubern. Allerdings befindet sich das Land aktuell in einer politisch heiklen Phase, da der Präsident wohl versucht, das Land in eine Diktatur zu führen.

Ruanda:

  • Kigali
  • Kinazi

Nach Ruanda habe ich das Festland mit dem Blick nach Madagaskar verlassen. Es war ein emotionaler Abschied, da ich mit einigen Leuten für fünf Wochen unterwegs war. Deshalb folgen hier ein paar Zahlen (ich liebe Statistiken):

  • 11'067km gefahren
  • 810 US$ teuerster Parkeintritt (Mountain Gorilla Permit)
  • 63 Nächte im Zelt
  • 14 National Parks
  • 10 Länder